Operationstechnische Assistenz (OTA)

Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten als „Handlanger“ der Ärzteschaft? Könnte man denken, trifft aber nicht zu. Im Gegenteil, die Arbeitsbereiche der Operationstechnischen Assistenz sind vielfältig und haben viel mit Eigenverantwortung zu tun.

OTA betreuen fachkundig Patientinnen und Patienten aller Alterstufen und unter Berücksichtigung der aktuellen Bedürfnisse und Situationen während ihres Aufenthaltes in einem Operationssaal oder bestimmten Funktionsabteilungen, wie z. B. in der Endoskopie oder einem Herzkatheterlabor.

Dabei koordinieren und organisieren sie selbstständig die Arbeitsabläufe und die dafür benötigten Gerätschaften und Instrumentarien und tragen eine besondere Verantwortung für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten.

OTA stellen sicher, dass eine Operation optimal vorbereitet ist und der Operateur im richtigen Moment das richtige „Werkzeug“ bekommt oder dass alle angereichten Materialen steril und korrekt aufbereitet sind.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und beginnt immer am 01. August mit Unterricht in einer ersten Theoriephase.

Man erlernt erste wichtige Grundlagen, wie man beispielsweise hygienisch in einem OP arbeitet, welche Materialien, Geräte und Instrumente zu welcher Operation gehören, die Anleitung der Patientinnen und Patienten, um eine sichere und gute Operation zu gewährleisten, und vieles mehr. Schwerpunkte bilden dabei Anatomie und Krankheitslehre, Materialkunde und natürlich die Patientensicherheit.

Die Inhalte der relevanten Fachgebiete, wie beispielsweise der Anatomie oder Hygiene,  werden in die Module integriert und an konkreten Praxisbeispielen erlernt.

Kurzum: Im ersten Theorieblock bereiten sich die neuen Auszubildenden auf ihre ersten Schritte als sogenannte „Springer“ in einem OP-Saal vor, um im Orientierungseinsatz nach ca. 8 Wochen bereits aktiv mitarbeiten zu können.

In der Folge wechseln sich unterschiedlich lange Theorieblöcke mit praktischen Einsätzen im OP, der Endoskopie, der Zentralsterilisation und weiteren Einsatzorten ab.

In der Praxis kannst du die große Vielfalt der Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen der Märkischen Kliniken hautnah erleben. Dieses große Spektrum an Fachrichtungen in der Ausbildung kennenlernen zu können, ist einmalig in Südwestfalen.

Dabei steht dir immer eine erfahrene Praxisanleiterin oder ein Praxisanleiter zur Seite. Außerdem haben alle Auszubildenden die Möglichkeit sich zu jeder Zeit mit Fragen und Problemen an ihre Lehrkräfte zu wenden.

Damit alle unsere Auszubildenden die Ausbildung erfolgreich absolvieren und abschließen, unterstützen wir euch nach Kräften. Intensive und individuelle Lernbegleitung in Schule und Praxis zur Vorbereitung auf Prüfungen sind nur einige Beispiele aus unseren zahleichen Angeboten.

Am Ende der 3-jährigen Ausbildung steht schließlich eine staatliche Prüfung mit einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil.

Da wir wissen, dass die Ausbildung ein wichtiger Teil unseres Unternehmens ist und du von Anfang an lernst Verantwortung zu übernehmen, halten wir eine entsprechende Vergütung für selbstverständlich.

Ausbildungsvergütung:

– im ersten Ausbildungsjahr: 1.190,69 € / brutto
– im zweiten Ausbildungsjahr: 1.252,07 € / brutto
– im dritten Ausbildungsjahr: 1.353,38 € / brutto

Plus:
Schichtzulage und Zeitzuschläge je nach Dienstplanung während der praktischen Ausbildung
Vermögenswirksame Leistung
Abschlussprämie bei erfolgreicher Abschlussprüfung
Jahressonderzahlung

Urlaubsanspruch:
Dein tariflicher Urlaubsanspruch beträgt 30 Tage im Jahr.

Wer sich für eine Ausbildung als OTA bei uns bewerben möchte, braucht

• die Hochschulreife

oder

• einen Mittleren Bildungsabschluss (bzw. einen gleichwertigen Schulabschluss)

oder

• einen Hauptschulabschluss (bzw. einen gleichwertigen Schulabschluss) und zudem eine abgeschlossene Berufsausbildung, die mindestens 2 Jahre gedauert hat.

Außerdem solltest du

• über kommunikative und soziale Kompetenzen verfügen
• Spaß an Naturwissenschaft und Technik haben
• gesundheitlich für den Beruf geeignet sein
• und am besten schon ein Praktikum absolviert haben

Der OTA-Beruf gehört zu den Berufen, die großartige Chancen bei den Märkischen Kliniken aber auch generell im Gesundehitswesen eröffnet und immer gesucht werden.

Neben zahlreichen Fort- und Weiterbildungen können OTA im Anschluss an die Ausbildung auch ein weiterführendes Studium absolvieren. Dabei können sie entweder das erworbene Fachwissen vertiefen oder sich neue Berufswege, z. B. im Bereich der Pädagogik oder des Managements erschließen.

An alles gedacht? Du benötigst:

– ein Bewerbungsschreiben, in dem du die Gründe für deinen Berufswunsch beschreibst.

– einen Lebenslauf mit Lichtbild.

– Kopien deiner letzten Zeugnisse (Abschlusszeugnis, ggf. die Anerkennung ausländischer Zeugnisse).

– wenn vorhanden den Nachweis über bisherige Tätigkeiten.

– wenn du aus einem anderen Land zu uns kommen möchtest den Nachweis deiner Deutschkenntnisse auf B2 Niveau

Roksana Ressmann
Leitung der OTA-Schule
Herscheider Landstraße 89
Telefon: 02351 463809
E-Mail: Roksana.Ressmann@maerkische-kliniken.de