Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie

Entsprechend des allgemein anerkannten Standes pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse erlangen Sie fachliche, methodische und personell-soziale Kompetenzen um Menschen in akut oder potenziell lebensbedrohlichen Situationen eigenverantwortlich und selbstständig pflegerisch zu versorgen.

Dabei stehen insbesondere folgende Aufgabenbereiche im Mittelpunkt der Weiterbildung:

1. Fallsteuerung im Sinne der Bezugspflege

2. Professionelles Handeln in komplexen Pflegesituationen

3. Prozessteuerung

4. Steuerung des eigenen Lernens

1. Sie haben eine Berufserlaubnis als:

–  Gesundheits- und Krankenpflegerin / Gesundheits- und Krankenpfleger

–  Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin / Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

–  Pflegefachfrau / Pflegefachmann

–  Altenpflegerin / Altenpfleger

2. Sie arbeiten bereits in einem spezifischen Bereich der Intensivpflege oder Anästhesie und können Erfahrungen von mind. 1 Jahr nachweisen.

Die Weiterbildung ist entsprechend der Weiterbildungs- und Prüfungsverordnung zu Fachgesundheits- und Krankenpflegerinnen, -pflegern, Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, -pflegern in der Intensivpflege und Anästhesie (WeiVIAPfl) des Landes NRW vom 15. Dezember 2009 durch die Bezirksregierung Arnsberg anerkannt und zertfiziert.

Der theoretische Lehrgangsteil ist in 4 Lernbereiche aufgebaut, die sich in kleinere Moduleinheiten untergliedern:

Lernbereich 1: Fallsteuerung im Sinne der Bezugspflege

M 1.1: Beziehungsgestaltung

M 1.2: Fallsteuerung

Lernbereich 2: Professionelles Handeln in komplexen Pflegesituationen

M 2.1: Bewusstseins-, wahrnehmungs- und entwicklungsbeeinträchtigte Menschen

M 2.2: Atmungsbeeinträchtigte Menschen

M 2.3: Herzkreislaufbeeinträchtigte Menschen

M 2.4: Abwehrgeschwächte und an Infektionen leidende Menschen

M 2.5: Bewegungsbeeinträchtigte Menschen

M 2.6: Menschen mit Beeinträchtigung der Ernährung, der Ausscheidung und des Stoffwechsels

M 2.7: Prä-, intra- und postoperatives Umfeld

Lernbereich 3: Prozesssteuerung

M 3.1: Projektmanagement

M 3.2: Personalführung und -anleitung

Lernbereich 4: Steuerung des eigenen Lernens

Innerhalb des praktischen Lehrgangsteiles sind folgende Pflichteinsätze zu absolvieren:

– 400 Stunden internistische / neurologische Intensivpflege

– 400 Stunden operative / anästhesiologische Intensivpflege

– 400 Stunden Anästhesie

M 1.1 – Hausarbeit

M 1.2 – Hausarbeit / Referat

M 2.1 – Hausarbeit

M 2.2 – Klausur

M 2.3 – Klausur

M 2.4 – Klausur

M 2.5 – Praktische Prüfung (90 min)

M 2.6 – Klausur

M 2.7 – Praktische Prüfung 

M 3.1 + M 4.1- Projektarbeit / Präsentation

M 3.2 – Mündliche Prüfung

Am Ende steht eine praktische und mündliche Prüfung als Abschluss der Weiterbildung.

Kirstin Klüppelberg

Fachgesundheitskrankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie

B.A. Berufspädagogik für Gesundheits- und Sozialberufe

10 – 15 Personen

Paketpreis: 6200,00€

incl. Lehrgangsunterlagen und Prüfungsgebühren

Märkische Kliniken Lüdenscheid

Seminarzentrum Haus 7

Paulmannhöher Str. 14

58515 Lüdenscheid

Innerhalb der Weiterbildung sind 4 einwöchige Unterrichtsblöcke sowie pro Woche ein Studientag geplant.

Die wöchentlichen Studientage können, je nach Thema, als Onlinetage geplant sein.

Am Ende der Weiterbildung erhalten Sie ein Weiterbildungszeugnis sowie eine Urkunde des Märkischen Kreises, die zum Führen der Weiterbildungsbezeichnung „Fachgesundheits- und Krankenpflegerin bzw. Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie“ berechtigt.

Interessierte können sich jederzeit bewerben.

Senden Sie uns bitte folgende Bewerbungsunterlagen per Mail (im PDF-Format):

– Bewerbungsschreiben

– Tabellarischer Lebenslauf

– Aktuelles Lichtbild

– Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufserlaubnis entsprechend der unter „Zugangsvoraussetzungen“ beschriebenen Berufe (beglaubigte Kopie)

Nach der verbindlichen Anmeldung wird noch der Nachweis der externen Praxisanbieter benötigt, sofern Sie diesen Weiterbildungsteil nicht bei den Märkischen Kliniken absolvieren möchten.

1. Der Arbeitsaufwand und die Lernleistungen werden, entsprechend des European Credit Transfer Systems (ECTS) als Credit-Points (CP) ausgewiesen.

Insgesamt werden 120 CP erreicht.

2. Weiterbildungsstandorte, die nicht zu den Märkischen Kliniken gehören (auch eigene Arbeitgeber), müssen von der Lehrgangsleitung genehmigt werden und können im Umkreis von 100 km zu den Märkischen Kliniken gewählt werden.

Frau Kristin Klüppelberg, Frau Dr. Uhlig

Tel.: 02351 / 46-3466

Mail: Fachweiterbildung.AI@klinikum-luedenscheid.de